Phase "Einsicht / Frustration"
Nur rationales Einlenken, sich mit der Veränderung auseinandersetzen zu müssen, und emotionale Hilflosigkeit weil ich mit der Veränderung (noch) nicht zurecht komme.
Definition
Auslöser / Hintergründe
rationale Einsicht, nicht emotional
Ich muss mich damit auseinander setzen.
z.B. neue Unternehmensziele
Ich habe etwas schwarz auf weiß vor mir liegen. Bsp.: „Die Scheidungspapiere sind per Post eingegangen.“
emotionale/innere Reaktionen
artikulierte Reaktionen (nach Außen)
„es bleibt mir ja nichts anderes übrig“
ich selbst bleibe passiv, sehe Handlungsbedarf eher bei anderen („Die sollen mir sagen, was ich machen soll.“)
Was hilft bei Einsicht / Frustration?
offene Kommunikation
innere Haltung, „zu erkennen, dass man selbst etwas tun kann“
Glaube an Selbstwirksamkeit
Selbst Handlungsmöglichkeiten finden.
rationale Einsicht emotional verarbeiten „wie kann ich damit umgehen, wie finde ich zu meinen inneren Ressourcen“
Zu sich selbst finden, neues Unbekanntes in sein Leben aufnehmen.
„Verabschiedungs-Rituale“
…
Wenn ich das nicht tue, dann bleiben diese Blockaden in den nachfolgenden Phasen bestehen. Ich kann mich nicht auf etwas Neues einlassen, wenn ich die Emotionen nicht zulasse.
Als MA/Betroffener muss ich eine neue Identität finden.
Kenntnis aller Beteiligten über die Hintergründe von Veränderungen wie diese Phasen hilft im Verständnis.
Fokus bei Verantwortlichen erweitern → Ebenen/Faktoren/Betroffene einbeziehen.
Wer unterstützt? Wer ist skeptisch?
„Es passiert. Ich kann es nicht ändern. Ich muss damit klarkommen.“
Methoden
Vorteile und Nachteile gegenüberstellen und bewerten
Verbrennen/Vergraben von Liste mit Dingen, von denen ich mich trennen möchte. (Ritual)
Change-Begleiter zur Verfügung stellen
Stakeholder-Map als Karte (Wer ist involviert?) / Persona-Konzept (Auf jeden Fall für jeden Bereich neu entwickeln.)
…
Anmerkung: Nicht die explizite Methode sondern die Haltung für Auswahl von passenden Methoden ist relevant.
Idee: grundsätzlich einen Methodenkoffer anlegen und danach schauen, in welchen Phasen und mit welchen Gruppen diese eingesetzt werden können.
Welche Fragen können wir stellen?
Womit starten wir? Was ist ein sinnvoller erster – kleiner Schritt?
Welche Ziele/ Prioritäten hat die Veränderung/ Projekt/ Transformation
Was kann dir helfen? Was kannst du selbst tun?
Wie kann ich damit umgehen? Wie finde ich zu meinen inneren Ressourcen?
Wer kann mir/dir helfen? (Wer hat das schon bewältigt?)
Welche Auswirkungen hat die Veränderung auf mich persönlich?
Wie gehe ich mit meiner eigenen / strukturellen Unsicherheit um?
–> Szenario-Denken (bestes/schlechtestes Szenario)
Hast du dich schon einmal so gefühlt? Wie bist du (letztes Mal) dort raus gekommen?
–> eingehen auf individuelle Bedürfnisse
–> schreibe deine Fragen auf und versuche sie mit deiner FK / Peers / Externen zu klären
Wenn ich keine Antworten weiß, da Unterstützung anbieten, Antworten zu finden.
–> Orientierung / Sortieren
–> erste/kleine Schritte (Handreichung / Videos)
–> Change Begleiter: “Ich verstehe, wie es dir geht!” Verständnis zeigen
Was funktioniert denn schon? (kleine Lichter finden)
Diskussion
Tritt die Phase bei allen Veränderungen auf?
ja, alle Phasen tauchen immer auf, nur die Intensität/Dauer unterscheidet sich
auch „Puh, schon wieder eine Veränderung!“ ist eine abgemilderte, kurze Reaktion auf Veränderung
auch bei „positiven Veränderungen“ (z.B. ich entscheide mich, ein Haus zu bauen.)
„Probleme werden ja kreiert.“
Das Bewusstwerden fängt an.